Als Elternteil fühlst du dich wahrscheinlich machtlos und wütend, wenn dein Kind gemobbt wird. Du würdest gerne helfen, aber wie?
Ein gemobbtes Kind
Viele Kinder werden gemobbt. Kinder, die gemobbt werden, denken oft, dass es an ihnen liegt. Sie werden körperlich oder seelisch schikaniert. Sie beginnen zu glauben, was die Tyrannen sagen. Oft kämpfen Mobber mit ihren eigenen Unsicherheiten und Problemen und lassen das an ihren Opfern aus. Außerdem ist Mobbing eine Art von Hahnenschrei, eine Form der Aufmerksamkeitssuche.
Mobbing oder gemobbt werden
Dein Kind kann selbst der Mobber sein oder der Gemobbte. In jedem Fall ist es wichtig, das Gespräch zu beginnen. Lass dein Kind vor allem reden, stelle offene Fragen und zeige ihm Anerkennung. Tröste dein Kind und nimm seine Geschichte ernst. Es ist sehr mutig von Kindern, sich ihren Eltern anzuvertrauen. Viele Kinder schämen sich, wenn sie gemobbt werden oder wenn sie selbst der Mobber sind.
Ein Team von Helfern
Wahrscheinlich ist es für dein Kind schon eine Erleichterung, wenn es sich dir anvertrauen kann. Besprecht gemeinsam, was dein Kind tun kann (allein oder mit dir), um das Mobbing zu beenden. Vielleicht die Lehrkraft informieren? Tu nichts, womit dein Kind sich (noch) nicht wohlfühlt, vertraue auf sein Tempo und seinen Prozeß. Erstellt einen Aktionsplan und bewertet ihn regelmäßig gemeinsam. Du bist jetzt eine seiner Helferinnen und Helfer. Besprich mit deinem Kind, ob es sich auch anderen (vielleicht Gleichaltrigen) anvertraut und ob sie ihm auch bei dem Aktionsplan helfen können. Ein positives soziales Umfeld fördert das Selbstvertrauen und macht dein Kind widerstandsfähiger gegen Mobbing.
Positive Momente
Außerdem solltest du auf die positiven Momente achten. Worüber hat dein Kind heute gelacht? Was ist heute gut gelaufen? Mit wem hat er gut gespielt? Macht gemeinsam eine Liste mit allen Eigenschaften, die euer Kind besitzt. So kann dein Kind entdecken, was es gut kann, und es fällt ihm leichter, Kommentare von Rüpeln zu ignorieren.
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