Es ist wieder Winterzeit, die Uhr hat sich um eine Stunde vorgestellt und sowohl morgens als auch abends bleibt es lange Zeit dunkel. Das kann beim Aufwachen zu einigen Herausforderungen führen, da unser Gehirn das Schlafhormon „Melatonin“ produziert, sobald wir uns in einer dunklen Umgebung befinden.
Wie kannst du also am besten damit umgehen, damit dein Kind trotzdem fröhlich und aktiv in den Tag startet? Ich erkläre dir gerne mehr darüber! Mein Name ist Josanne Verhoof, Schlafberaterin und Erzieherin in der Villa Bimbi.
Wie sieht der Schlafrhythmus in der Nacht aus?
Wir haben bereits im Blog „Der Schlafzyklus eines Kleinkindes“ erklärt, wie der Schlafzyklus aufgebaut ist und wie er sich in den ersten Lebensjahren entwickelt. Ich werde hier kurz darauf zurückkommen, damit wir besser verstehen, wie wir unseren Kleinen am besten helfen können.
Unser Schlaf ist in Schlafphasen und Schlafzyklen unterteilt. Mit zunehmendem Alter verschiebt sich die Länge deines Tagesschlafzyklus von 45 Minuten auf 90 Minuten. Der nächtliche Schlafzyklus dauert im Durchschnitt 2 bis 4 Stunden.
Nach jedem Schlafzyklus wachen unsere Kleinen also kurz auf. Wenn dein Kleines bereits gelernt hat, selbstständig einzuschlafen, wird es auch wieder gut durchschlafen können. Wenn dein Kleines damit noch Probleme hat, kannst du ihm Schritt für Schritt beibringen, selbst einzuschlafen. Das gilt sowohl für den Tages- als auch für den Nachtschlafzyklus.
Auch wir Erwachsenen wachen noch mehrmals pro Nacht auf. Davon merkst du normalerweise nichts. Du wälzt dich kurz hin und her und schläfst fast sofort weiter. Das liegt daran, dass sich unser Schlaf weiterentwickelt hat und wir gelernt haben, die Schlafzyklen zu verknüpfen. Es ist normal, daß sowohl du als auch dein Kleines etwa 4-5 Mal in der Nacht aufwachen.
Wie hilfst du deinem Kind durchzuschlafen?
Um das nächtliche Aufwachen zu minimieren und deinem Kind zu helfen, selbstständig wieder einzuschlafen, ist es wichtig, gute Schlafgewohnheiten zu schaffen und an einer stabilen Schlafgrundlage zu arbeiten. Auf diese Weise wird deine Hilfe viel seltener benötigt und dein Kleines wird auch seltener aufwachen.
Was könnte dein Kleines aufwecken?
- Ein Sprung, ein Rückschritt oder eine große Entwicklung, die dein Kleines gerade durchmacht.
- Zahnen oder andere körperliche Unannehmlichkeiten
- Ein gestörter oder unpassender Rhythmus
- Einer der Zeitgeber: Licht, Schall, Temperatur, Hunger oder Interaktion.
- Trennungsangst
- Einen Schnuller oder ein Kuscheltier verlieren
Wie gehe ich am besten mit dem nächtlichen Aufwachen um?
- Gib deinem Kind etwas Zeit. Beobachte, ob dein Kind selbstständig wieder einschläft. Manchmal geht es nach hinten los, wenn du sofort aufspringst und dich neben das Kinderbett stellst.
- Schau dir die Umgebung genau an. Gibt es ein Licht oder ein Geräusch, das dein Kleines geweckt haben könnte? Fühle auch um den Hals herum, um die Temperatur zu überprüfen.
- Überprüfe, ob dein Kleines vielleicht an etwas leidet. Sind körperliche Beschwerden im Spiel, eine volle Windel, Heißhunger?
- Wenn nichts davon zutrifft, gehe ruhig auf dein Kind zu. Lass das Licht aus und versuche, dein Kleines durch deine Anwesenheit zu trösten. Sprich nicht zu viel. Mach klar, dass es Nacht ist und sorge so für Sicherheit. Wenn das nicht funktioniert, kann es auch helfen, eine Hand auf dein Kind zu legen oder ihm sanft zu sagen, dass es Nacht ist, daß du da bist und daß dein Kind einschlafen kann. Wenn nötig, gibst du einen Schnuller oder ein Kuscheltier zurück. Wenn auch das nicht hilft, kannst du dein Kind natürlich auf den Arm nehmen und ihm in den Schlaf helfen. Es ist wichtig, daß sich dein Baby sicher und geborgen fühlt.
Wie hilfst du deinem kleinen Kind, aktiv aufzuwachen?
In dem Moment, in dem es Zeit ist, den Tag zu beginnen, ist es wichtig, dass auch unser Körper weiß, dass es Zeit ist, aufzustehen und somit aufzuwachen. Der Körper legt die Wach- und Schlafzeiten mit Hilfe von externen Faktoren, den sogenannten Zeitgebern, fest. Diese wurden oben bereits erwähnt. Sie werden auch in dem Blog über die optimale Schlafumgebung erklärt.
Um gut zu schlafen, wollen wir diese Zeitgeber aus dem Schlafzimmer fernhalten, aber um gut aufzuwachen, kannst du dir das zunutze machen. Du kannst die Schritte wie folgt anwenden:
- Licht; erhelle den Raum zu der Zeit, in der es Zeit ist, aufzuwachen. Licht blockiert die Melatoninproduktion, wodurch dein Kleines aufwacht;
- Interagiere; sprich aktiv mit deinem Kind, sobald es seine Augen geöffnet hat;
- Fütterung; biete die Fütterung nach dem Aufwachen an;
- Temperatur; stelle sicher, dass du frische Luft in den Raum läßt. Öffne vorzugsweise ein Fenster;
- Rauschen; stelle sicher, dass du Numsy Weißes-Rauschen-Gerät ausschaltest. Wenn du 10% Rabatt auf ein White Noise Gerät von Numsy erhalten möchtest , klicke hier und gib den Code „bimbi10“ ein.
Hoffentlich hast du die Informationen erhalten, die es dir ermöglichen, auch in diesen dunklen Wintertagen aktiv mit deinem Kleinen in den Tag zu starten! Wenn du Fragen hast, kannst du uns jederzeit über die Website eine Nachricht schicken!
Viel Liebe und Schlaf,
Josanne Verhoof
Villa Bimbi
Häufig gestellte Fragen
Welche Farbe des Lichts hilft dir beim Aufwachen?
Achte darauf, dass du blaues oder weißes Licht zu der Zeit verwendest, zu der du aufwachen willst. Diese Formen des Lichts blockieren die Melatoninproduktion, was dir hilft, leichter aufzuwachen.
Welche Lichtfarbe ist am besten für ein Nachtlicht geeignet?
Weißes und blaues Licht blockieren die Melatoninproduktion. Rotes Licht tut dies nicht. Wenn du also ein Nachtlicht benutzen willst, ist es am besten, diese Form von Licht zu verwenden.
Was ist die beste Temperatur im Schlafzimmer zum Schlafen?
Die beste Raumtemperatur zum Schlafen liegt zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Achte nur darauf, dass du die richtige Schlafkleidung für dein Kleines verwendest, damit es nicht von der Zeitgeber-Kälte aufwacht.
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